Nehmen Sie eine Referenzgröße als Achse, verknüpfen Sie Umfang, Höhe und Balancepunkte mit Regeln. Verschieben Sie Abnäher entlang definierter Pfade, skalieren Sie Armloch und Armkugel abgestimmt. Dokumentierte Gradierregeln sichern Vergleichbarkeit und helfen, historische Linienführung unabhängig von individuellen Körpermaßen beizubehalten.
Nicht jede Bequemlichkeitszugabe ist zeitlos. Ein enges Mieder arbeitet mit struktureller Führung statt lockerer Weite. Legen Sie funktionsorientierte Zugaben je Zone fest, testen Sie Reichweiten digital und prüfen Sie Faltenbildung. So entsteht Tragbarkeit, die historischen Ausdruck respektiert und moderne Bedürfnisse ehrlich integriert.
Ein kurzes Oberteil mit geformter Front, Keilen im Rücken und engem Ärmel. Fotogrammetrisch erfasste Kanten bestätigten die ungerade Seitennaht. Parametrische Abnäher erlaubten den Wechsel zwischen Korsettführung und moderner Unterbekleidung. Das Probeteil zeigte, wie ein Millimeter an der Schulternaht den Faltenwurf entscheidend verändert.
Die Keulenform entstand durch segmentierte Einschnitte und definierte Einhaltelängen am Oberarm. Simulationen machten sichtbar, wo unsichtbare Stützstreifen nötig sind. Eine Gradierreihe belegte, wie Volumen mit wachsender Größe proportional angepasst werden muss, damit die Silhouette imposant, aber nicht klobig wirkt.
Der diagonale Fall verlangte exakte Materialparameter und saubere Saumkontrolle. Digitale Tests zeigten zu starke Spiralisierung an Seitennähten. Eine kleine Drehung des Fadenlaufs im Taillenbereich stabilisierte die Figur, ohne den typischen Fluss zu verlieren. Das Endergebnis bewahrte Leichtigkeit und reduzierte unerwünschte Verzerrungen deutlich.